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Beitrag von Sven Schwager offline am Mo, 19.05.2014
Vereine
   

Jeder fängt einmal klein an, das ist auch bei Fußballspielern und echten Star-Kickern nicht anders. Denn sowohl hochbezahlte Profis als auch Hobbysportler haben meist in kleinen örtlichen Vereinen ihre Karriere begonnen und sich erst Stück für Stück in die oberen Ligen gekämpft. Wer mit Leidenschaft dabei ist oder im heimischen Ort einfach keinen passenden Verein finden kann, der kann aber auch selbst aktiv werden und sich um die Gründung eines eigenen Vereins bemühen. Doch welche bürokratischen Hürden müssen dabei eigentlich überwindet werden und lohnt sich solch eine Idee überhaupt?

 

Organisation ist alles

Zunächst einmal sei ambitionierten Spielern und Trainern gesagt, dass die Gründung eines Fußballvereins durchaus einiges an Zeit und Arbeit in Anspruch nimmt. Bevor es also an die Gründung selbst geht, sollte eine ausführliche Besprechung mit den Mitgliedern erfolgen. Elementare Fragen sollten dabei geklärt werden:

  1. Wer steuert die finanziellen Mittel bei?
  2. Wo soll der Verein künftig trainieren und spielen?
  3. Sind genügend Mitglieder vorhanden und wird es auch künftig weitere Interessenten geben?
  4. Welche Behörden müssen informiert, welche Standards eingehalten werden?

 

1.Finanzierung im Vorfeld abstimmen

  • Für die Finanzierung bietet es sich beispielsweise an, in Zukunft Mitgliedsbeiträge zu verlangen. Sollte der Verein später auch einmal in einer Klasse oder Liga spielen, so wird aber auch auf diesem Wege mithilfe von Eintrittsgeldern Geld in die Kassen fließen. Dennoch ist gerade am Anfang ein entsprechend vorhandenes Budget nötig, denn bevor erste fußballerische Erfolge gefeiert werden können, benötigen die Mannschaften schließlich auch Trikots, Fußbälle und entsprechendes Trainingsgerät. Ebenso lohnt sich ein vorheriges Vergleichen und Auswählen des Equipments, denn wenngleich günstige Preise hier sicherlich verlockend sind, so sollte auch die Qualität der Materialien stimmen. Hier sorgt beispielsweise der Anbieter Trikot.com für einen gelungenen Kompromiss aus Preis und Qualität. Auch interessant: alle Trikots und Hosen können dort online individuell gestaltet und bedruckt werden. Wichtig ist also, dass die finanzielle Seite im Vorfeld geklärt ist – wer hier nur halbherzig plant, der kann den Traum vom eigenen Verein ansonsten womöglich schneller wieder vergessen, als ihm lieb ist. Im Idealfall werden hier bereits erste potenzielle Geldgeber ins Boot geholt. Unter anderem bietet sich hier beispielsweise der Kontakt zu interessierten Firmen an, die Werbung auf dem Trikot machen dürfen und dafür einen monatlichen Beitrag zahlen. Diese und weitere Arten des Sponsorings sind bei Vereinen durchaus etabliert und an der Tagesordnung.

2.Mannschaften und Spielmöglichkeiten planen

  • Ist das Finanzielle erst einmal beschlossene Sache, so kann es - ebenfalls vor der offiziellen Gründung - an die Zusammenstellung einer oder sogar mehrerer Mannschaften gehen. Auch hier spielen natürlich einerseits die eigenen Vorstellungen, andererseits aber auch das Budget eine große Rolle. Denn soll es beispielsweise auch Jugendarbeit im Verein geben und die Mannschaften von der E-Jugend bis hin zu den alten Herren reichen, so müssen natürlich auch Trainer in entsprechender Anzahl zur Verfügung stehen. Stehen die Mannschaften, so sollten diese aber auch die Möglichkeiten erhalten, einen bespielbaren Fußballplatz zu nutzen. In der Regel kann sich nicht jeder kleine und junge Verein den Bau eines eigenen Stadions leisten, meist wird daher auf verschiedene Plätze ausgewichen, die sich in der Nähe befinden und anderen Fußballvereinen gehören. Hier heißt es also in Kontakt treten und über die Nutzung in beidseitigem Einverständnis verhandeln.

3.Gründungsversammlung und Voraussetzungen

  • Die Gründung selbst ist aus rechtlicher Sicht verhältnismäßig problemlos, denn laut des Grundgesetzes hat jeder Deutsche das Recht, Vereine und Gesellschaften zu bilden. Für die Gründung selbst sind sieben volljährige Mitglieder notwendig, die künftig den Vorstand bilden. Neben einem ersten und einem zweiten Vorstand müssen außerdem die Ämter des Kassenführers, Schriftführers und Beisitzer bekleidet werden. Dieser Vorstand wird von den Mitgliedern des Vereins gewählt. Darüber hinaus sind mindestens ein Torwart und 10 oder mehr Feldspieler für die Gründung nötig. Unter diesen Voraussetzungen wird dann eine Gründungsversammlung abgehalten, auf der schließlich auch das Gründungsprotokoll verfasst werden muss. Auch eine entsprechende Satzung muss in diesem Schritt festgehalten werden, in der unter anderem festgehalten wird, wie sich die Mitgliedsbeiträge berechnen, wie der Vorstand entlastet wird oder welches Wahlverfahren zum Einsatz kommt. Nicht zu vergessen ist außerdem der Name des Vereins, der ebenfalls durch eine Abstimmung entschieden werden könnte – vor der letztendlichen Eintragung sollte dieser allerdings in jedem Fall feststehen.

4.Offizielle Eintragung

Sind alle Voraussetzungen erfüllt, so kann ein Verantwortlicher nun endlich den Weg zu den Behörden antreten und den Verein offiziell eintragen lassen. Dies ist einerseits beim Finanzamt nötig, aber auf dem Rathaus der Stadt oder der zuständigen Gemeinde. Erst wenn die Eintragung im Vereinsregister wirklich erfolgt ist, darf sich der Verein auch „Verein“ nennen. Sinnvoll für die Anmeldung kann auch das Beisein eines Notars sein, der dann für den Inhalt der Anmeldung verantwortlich ist. In jedem Fall muss aber eine öffentliche Beglaubigung erfolgen. Sofern den zuständigen Ämtern nun keine Fehler in den Dokumente mehr auffallen (auf die bei Bedarf jedoch hingewiesen wird), ist die Gründung damit rechtskräftig.

 

Abbildung 1: Commons.wikimedia.org © Chivista (CC BY-SA 3.0)

Abbildung 2: Commons.wikimedia.org ©Armin Kübelbeck (CC BY-SA 3.0)

Abbildung 3: Commons.wikimedia.org ©Ch-info.ch (CC BY-SA 3.0)

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