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Beitrag von Sven Schwager offline am So, 07.01.2018
Bundesliga
   
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Die Winterpause bedeutet in Fußball-Deutschland noch lange keinen Stillstand. Nach Weihnachten nutzen die Vereine die Zeit zur Vorbereitung auf die Rückrunde. Und dazu gehört auch das rege Treiben auf dem Transfermarkt.

Auf ein Neues: Bayern hält die Liga in Atem

Als einzige europäische Top-Liga leistet sich die Bundesliga den Luxus einer Winterpause. Diese ist allerdings nicht mehr so ausgiebig wie früher: Schon am 12. Januar 2018 dreht sich der Ball wieder und wie es sich für den Auftakt gehört, steht direkt ein Spitzenduell an. Der FC Bayern München reist zu den starken Leverkusenern, die auf dem vierten Tabellenplatz überwintert haben. Den Bayern ist die Meisterschaft zwar vermutlich nicht mehr zu nehmen, doch angesichts der kommenden Duelle in der Champions League dürfte der Mannschaft von Jupp Heynckes viel daran liegen, mit einem Ausrufezeichen zu starten.

Doch auch aus einem weiteren Grund werden sich in der Rückrunde viele Blicke auf den Rekordmeister richten. Je näher das Saisonende rückt, desto lauter werden die Gerüchte um den Heynckes-Nachfolger. Der Altmeister hat erneut betont, dass am Ende dieser Saison Schluss für ihn ist, auch wenn Fans, Spieler und Verantwortliche es gerne anders hätten. Kandidaten wie Hoffenheims junger Kult-Trainer Julian Nagelsmann werden jedoch auch mit der Konkurrenz in Verbindung gebracht. So wird Nagelsmann aktuell in Dortmund hoch gehandelt, da Peter Stöger nach aktuellem Stand nur bis zum Ende der Spielzeit eingeplant ist.

Es gehört ohne Frage zur Entwicklung des modernen Fußballs, dass Trainer ein immer stärker gefragtes Gut sind und ihr Stellenwert oft mit denen der aktiven Spieler vergleichbar ist. Als Folge steigen die Gehälter und auch hohe Ablösesummen sind keine Seltenheit mehr. Zumindest innerhalb der Bundesliga haben die Bayern also die finanziellen Argumente auf ihrer Seite und können bei der Neubesetzung aus dem Vollen schöpfen.

Fußball und Fankultur wie immer eng vereint

Doch zunächst steht weiterhin das Sportliche im Vordergrund. Laut Meinung der Fans, die als sogenannter zwölfter Mann über die Beliebtheit, die Stimmung und den Marktwert des Produkts Fußball bestimmen, ist das Geschehen auf dem Platz traditionell mit erstaunlichen, lustigen oder auch tragischen Geschichten aus dem Fan-Lager verbunden. Einige Beispiele dazu:

  • In Hamburg können sich Fans seit 2008 direkt neben dem Volksparkstadion beerdigen lassen.
  • Die Schalker dürfen den ältesten Fan-Club der Bundesliga zu ihren Reihen zählen: Bei den Silberfüchsen ist das jüngste Mitglied zarte 77 Jahre alt.
  • Der bosnische Bayern-Fan Vahid Cehaja lief 2013 rund 1.000 Kilometer zu Fuß bis nach München, nachdem die Bayern die Champions League gewonnen hatten. Er brauchte 42 Tage für die Reise und nahm dabei 13 Kilogramm ab.

 

Fußball ist damit also mehr als nur das, was auf dem Platz passiert. Die Ergebnisse stehen allerdings im Mittelpunkt und in der Rückrunde wird es einige enge Entscheidungen geben. Rein sportlich betrachtet wird der Kampf und die restlichen Plätze für den Europapokal besonders spannend. Passend dazu gibt es zum Rückrundenstart gleich ein weiteres Top-Spiel: RB Leipzig (Platz 5) empfängt den FC Schalke 04 (Platz 2). Die Leipziger werden hoch motiviert sein, die Schwächephase am Ende der Hinrunde schnell vergessen zu machen, bei den Schalkern ist das Gegenteil der Fall – die Königsblauen wollen ihre starke Form bestätigen und zeigen, dass sie unter Domenico Tedesco endlich wieder dauerhaft an der Spitze mitmischen können. Die Schalker Fans, die in den letzten Jahren nicht viel Grund zur Freude hatten, dürfen also optimistisch in die Rückrunde blicken.

Bei all dem dürfen auch die Dortmunder nicht vergessen werden. Nach der Dürreperiode unter Peter Bosz ging es mit Peter Stöger schnell wieder aufwärts, Platz 3 war die Belohnung und womöglich steht der Borussia ein prominenter Comeback-Neuzugang ins Haus. Dieser würde das offensive Potenzial der Borussen deutlich verstärken und auch wenn die Abwehr bislang das Sorgenkind war, schadet es nie, im vorderen Drittel die Schlagkraft zu verbessern.

Die Gerüchte um Henrikh Mkhitaryan scheinen sich nämlich zu verdichten: Der Armenier spielt bei Manchester United wohl keine Rolle mehr unter Trainer Mourinho und will deswegen zurück ins Ruhrgebiet, wo er seine beste Zeit erlebte. Ob die Fans ihn mit offenen Armen empfangen werden, ist eine andere Frage: Der Abgang des Offensivstars war damals nicht gerade rühmlich und sorgte für viele Verstimmungen rund um den Signal-Iduna-Park. Wie immer in solchen Situationen, wird letztendlich die sportliche Leistung darüber entscheiden, ob die emotionalen BVB-Anhänger Mkhitaryan eines Tages verzeihen werden.

Bild 1: ©istock.com/aprott Bild 2: ©istock.com/pxel66

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