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Sie haben scheinbar unerschöpfliche Geldreserven aus Abu Dhabi, Superstar-Trainer Pep Guardiola - und nun auch noch Erling Haaland als ultimative Waffe im Sturm: Es gibt gute Gründe anzunehmen, dass Manchester City trotz der starken Konkurrenz in der englischen Premier League auf den siebten Meistertitel innerhalb von elf Jahren zusteuert - und der lang ersehnte Gewinn der UEFA Champions League endlich Wirklichkeit wird. Obwohl aktuell der FC Arsenal die englische Liga anführt, gehen die Premier League Tipps von Kickform mit ihrer wissenschaftlichen Analyse der noch ausstehenden Partien von ManCity als Meister aus. Wird die aktuelle Spielzeit in der Summe gar die stärkste Saison aller Zeiten?

Erling Haaland historisch schnell in Hochform

Die Hoffnung, dass ManCity in dieser Saison nochmal einen Schritt weiter kommt, hat einen Namen: Erling Haaland. Der Neuzugang von Borussia Dortmund erzielte schon in seinen ersten 11 Premier-League-Spielen satte 17 Tore - so viele wie in der Geschichte der Liga niemand vor ihm in diesem Zeitraum. Nebenbei hat Haaland auch schon jetzt den besten ManCity-Torjäger der Vorsaison übertroffen - Kevin De Bruyne mit 15 Treffern in 30 Partien. Auch in der Gruppenphase der Champions League netzte Haaland schon fünfmal ein. Und das auch noch, obwohl er mehr als die Hälfte der Spielzeit der sechs Partien gegen den BVB, den FC Kopenhagen und den FC Sevilla verpasste: Haaland war teils verletzt und wurde darüber hinaus mehrfach für kommende Aufgaben geschont. Das volle Potenzial des haalandschen Ausnahmekönnens ist also noch gar nicht ausgeschöpft!

Ist für ManCity eine Rekordsaison drin

Seine bislang beste Bilanz legte Manchester City in der Meistersaison 2017/18 hin: Die "Citizens" holten in 38 Spielen 100 Punkte und hatten ein Torverhältnis von 106:27. Nach 12 Spielen in der Saison 2022/23 steht ManCity bei 29 Zählern und 37:11 Toren. Hochgerechnet auf 38 Spiele wäre die Punktbilanz bei 91,8 - Guardiolas Team liegt aktuell also nicht voll auf Rekordkurs, der Bestwert ist aber auch bei weitem nicht außer Reichweite. Vor allem die mit Haaland verstärkte Offensive ist nochmal mehrere Zacken schärfer als damals: Macht sie weiter wie bisher, kommt sie zum Saisonende auf 117 Tore - 11 mehr als im Rekordjahr! Ausbaufähig ist die Defensivleistung: Hochgerechnet auf alle 38 Saisonspiele würden Torwart Ederson und Guardiolas Abwehr-Asse wie Ruben Dias und Manuel Akanji unterm Strich 34,8 Gegentore kassieren, knapp acht mehr als 2017/18.

ManCity im Rekordjahr 2018 und heute - was sind die Unterschiede?

In der Rekordsaison 2017/18 überragte die Offensive Guardiolas als Kollektiv: Neben Top-Goalgetter Sergio Agüero (21 Tore) trafen auch die Flügelspieler Raheem Sterling (18) und Leroy Sané (10) sowie Mittelstürmer-Kollege Gabriel Jesus (13) zweistellig. Die offensiven Mittelfeldspieler David Silva (9) und Kevin De Bruyne (8) kamen nahe dran. In der aktuellen Saison liefert Haaland im Wesentlichen eine One-Man-Show: Außer ihm hat bislang nur Mittelfeldmann Phil Foden (6) mehr als fünf Tore erzielt. In der Summe ist die Offensive dank Haaland trotzdem effektiver als der mehr auf "Arbeitsteilung" angelegte Verbund von 2017/18. Die damaligen Leistungsträger Sterling und Jesus sind vor dieser Saison übrigens für jeweils über 50 Millionen Euro an den FC Chelsea (Sterling) und Arsenal (Jesus) verkauft worden, um Platz für Haaland zu schaffen.

Eine Gemeinsamkeit der beiden Saisons: Damals wie heute kassierte ManCity die erste Saisonniederlage gegen Jürgen Klopps FC Liverpool - am 11. Spieltag zu Hause mit 1:0 siegreich. Zwei Remis gegen Newcastle United und Aston Villa sind der Grund, warum die Tabellenführung aktuell in den Händen des FC Arsenal liegt. Der starke Konkurrent muss kein Hindernis auf dem Weg zu einer Rekordsaison sein - im Gegenteil: Die zweitbeste Bilanz der Geschichte (99 Punkte) fuhr ManCity 2018/19 ein, als Liverpool auf Augenhöhe war (98) und bis zum Schluss Druck machte.

Ist Haaland der Schlüssel zum Königsklassen-Triumph?

Seit Pep Guardiola 2012 seinen Leib- und Magenverein FC Barcelona verlassen hat, hat er die Champions League nicht mehr gewinnen können: Es scheiterten drei Anläufe mit dem FC Bayern und sechs bei ManCity. Es ist ein Makel, den ihm seine Kritiker immer wieder vorhalten - ihn zu tilgen, wird Guardiola und seinem Umfeld im Zweifel wichtiger sein als die tabellarische Bilanz in der Premier League. Auch hier ist die große Frage: Macht Haaland den entscheidenden Unterschied - so wie ihn einst Lionel Messi bei Guardiolas beiden Triumphen mit Barca gemacht hat?

Es gibt vieles, das dafür spricht: Mit 28 Toren in 23 Spielen ist Haaland schon jetzt auf Platz 33 in der ewigen Champions-League-Torjägerliste vorgedrungen. Und: Seine Torquote von 1,22 pro Spiel ist von sämtlichen Offensiv-Giganten der Geschichte unübertroffen. Er steht weit vor den aktuellen Ranking-Spitzenreitern Cristiano Ronaldo (0,77), Messi (0,81) und Robert Lewandowski (0,82). Auch andere Legenden wie den großen Alfredo Di Stéfano (0,84), Ferenc Puskas (0,88) und den "Bomber" Gerd Müller (0,97) steckt Haaland in die Tasche. Es müsste mit dem Teufel zugehen, wenn ein Spieler dieser Qualität mit einer so hochgerüsteten Mannschaft nicht Europas Thron erobert - und es ist jederzeit damit zu rechnen, auch schon in dieser Saison. Es wäre die definitive Krönung des Aufstiegs von Manchester City zur europäischen Fußball-Supermacht. Beispiele, wie gute Spieler für eine Top-Platzierung sorgen, gab es auch im kleineren Format früher beim den Höhenflügen von Augsburg zu sehen.

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