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Hierzulande gibt es mehr als 86.000 Sportvereine. Darüber hinaus existiert eine Vielzahl anderer Vereine aus den Bereichen Kunst und Kultur, Tier- sowie Naturschutz, Freizeit, Bildung etc. Dabei steht, wie in allen anderen Bereichen des täglichen Lebens die Sicherheit aller Beteiligten im Vordergrund. Folglich bezieht sich das Thema nicht nur auf die Mitglieder im Verein und bei deren Aktivitäten, sondern ebenfalls auf die haupt- und ehrenamtlich tätigen Verantwortlichen. Hiscox hat hierzu zusammen mit Civey Entscheider und Entscheiderinnen befragt. Das Ergebnis ist überraschend.

Hohes Risikobewusstsein, geringe Absicherung

Vereine agieren in vielen unterschiedlichen Bereichen. Folglich ist die individuelle Absicherung ein großes Thema. Dabei zeigt sich in der Umfrage von Hiscox und Civey, dass das Bewusstsein für Risiken und Haftung unter den Vereinsmitgliedern weit verbreitet ist. Dazu steht allerdings eine signifikante Diskrepanz in Bezug auf die tatsächliche Absicherung. Mit einem genaueren Blick zeigt sich darüber hinaus, dass die Abwendung von Gefahren im Rahmen der Cyber-Sicherheit nur äußerst selten angegangen werden.

In der Umfrage wird klar, dass sich 57 Prozent der Vereinsmitglieder ihrer persönlichen Haftung durchaus bewusst sind. Vor allem in leitenden Positionen können hohe finanzielle Schäden entstehen, die nicht nur das Vereinsleben, sondern ebenfalls das Privatleben stark beeinflussen. Sach- und Personenschäden können allerdings einfach über eine Vereinshaftpflichtversicherung abgesichert werden. So sind Vorkommnisse, die existenzbedrohende Ausmaße annehmen, unkompliziert abwendbar. Denn ähnlich zu Wirtschaftsunternehmen müssen Vereine sich, auch wenn sie auf einer rein ehrenamtlichen Struktur basieren, mit bedarfsgerechten Versicherungskonzepten auseinandersetzen.

Wie wichtig in diesem Bereich Aufklärungsarbeit ist, wird ebenso durch weitere Zahlen aus der Umfrage unterstrichen. Wie erwähnt, sind sich 57 Prozent der Befragten ihres Haftungsrisikos gegenüber bewusst. Gleichzeitig ist 32 Prozent dieses jedoch nicht bekannt. Das bedeutet, dass eine ganze Bandbreite an haupt- und ehrenamtlich Verantwortlichen sich nicht einmal im Klaren darüber ist, welches Risiko in der Ausübung ihrer Tätigkeit steckt. Dabei wurden im Übrigen nur Vereine befragt, deren jährliches Budget eine Summe von zehn Millionen Euro nicht überschreitet.

Keine ausreichende Bedarfsdeckung

Unter den Menschen, denen das Risiko bewusst ist, zeigt sich zudem eine deutliche Gefahrenabschätzung. Denn 30 Prozent sehen die Personenschäden an Dritten als größte Gefahr. Die Pflichtverletzung durch den Vorstand hingegen mit 14 Prozent als geringste. In der Realität sind folglich 58 Prozent der Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Umfrage die Personen- und Sachschäden am wichtigsten. De facto allerdings ist weniger als die Hälfte der Vereine mit einer entsprechenden Vereinshaftpflichtversicherung gegen Risiken abgesichert. Denn nur 47 Prozent haben laut Umfrage eine solche Versicherung tatsächlich auch abgeschlossen.

Interessant ist in diesem Kontext des Weiteren der Blick auf die Cyber- und Datensicherheit. Vereine in Deutschland haben mit allerhand unterschiedlicher persönlicher Daten zu tun. Diese werden nicht nur gespeichert, sondern ebenso immer wieder für Weihnachtsfeste, Geburtstage, Abrechnungen und vieles mehr verarbeitet. Dabei kann es schnell zu einem Verlust von Daten oder zu Datenschutzverstößen kommen. Auch steigt das Risiko eines Cyberangriffs. 18 Prozent der befragten Personen sehen in Verstößen gegen das Datenschutzgesetz die größte Gefahr. Ganze 7 Prozent befürchten einen Angriff auf die Systemstruktur des Vereins.

Doch wenig überraschend zeigt sich, dass ebenfalls in diesem Bereich wenig getan wird. Lediglich 2 Prozent der Vereine, die an der Umfrage teilnahmen, haben sich gegen Schäden aus diesem Bereich abgesichert.

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