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Beitrag von Sven Schwager offline am Di, 07.03.2017
Bundesliga
   

Während die Meisterschaft in der Bundesliga noch keine ausgemachte Sache ist, obwohl der FC Bayern München mal wieder einige Punkte in Führung liegt, sieht das beim Thema Trikotsponsoring anders aus. Egal wie die Saison auch endet, die Telekom ist unter den Bundesligasponsoren erneut Sieger in dieser Spielzeit. Selbst wenn die Münchner ihre Führung noch verspielen sollte, profitiert die Telekom als Trikotsponsor im Vergleich zu anderen Unternehmen am meisten von "ihrem" Team.
Und das ist letzten Endes auch eine Frage des finanziellen Aufwands, denn kein Unternehmen überweist jede Saison mehr für Trikowerbung als die Telekom. Das Geld scheint jedoch mehr als nur gut angelegt zu sein, denn das Image wird dadurch Jahr für Jahr verbessert. Einer Analyse von YouGov zufolge steigt die Verbraucherwahrnehmung bei Fans der Bayern genauso wie bei Nicht-Fans.
 
Die weiteren Sieger dieser Saison sind ebenfalls gute Bekannten und immer wieder an der Spitze der Auswertung zu finden. So können Evonik (Borussia Dortmund), Postbank (Borussia Mönchengladbach) und Red Bull (RB Leipzig) punkten, während Gazprom (Schalke 04) und VW (VfL Wolfsburg) ein wenig abrutschen. Dies hat aber wohl eher mit politischen bzw. wirtschaftlichen Hintergründen zu tun.
 
Die Preise für Trikotwerbung sind Jahr für Jahr am steigen, in der Bundesliga werden derzeit bald 150 Mio. Euro an dieser Stelle eingenommen, weshalb es gute Aussichten gibt, mit der englischen Premier League den europäischen Spitzenreiter einzuholen, wobei das meiste Geld an dieser Stelle immer noch der FC Barcelona aus Spanien verdient. Über 60 Mio. Euro erhält der Verein von Quatar Airways.
Ob ein werbendes Unternehme vom jeweiligen Fußballteam profitiert, hängt aber natürlich auch von der eigenen Zielsetzung ab. Viele bauen dabei auf eine Steigerung der eigenen Bekanntheit wie z. B. 888, der Sponsor von Nottingham Forest, manche wollen hier auch eine lokale Verbundenheit zur jeweiligen Region demonstrieren.
 
Letzten Endes ist Trikotwerbung aber auch eine Art Lotteriespiel, denn wenn die sportlichen Leistungen mal nicht passen, leidet oft auch das Ansehen des Werbenden. "Erfolg macht sexy", sagte zu diesem Thema unlängst Reinhard Rauball, der als Präsident vom Borussia Dortmund in den letzten Jahren eine enorm gestiegene Nachfrage von Unternehme verzeichnen kann. Bleibt der Erfolg dagegen aus, bröckelt auch oft der Zusammenhalt. Als z. B. die Hertha aus Berlin vor dem letzten Abstieg stand, hieß es vom damaligen Sponsoren, der Deutschen Bahn, lapidar, das Sponsoring eines Zweitligisten passen nicht zu einem Weltmarktführer uns.
 
Allerdings kann man auch hin und wieder mit Niederlagen das Image verbessern, etwa wenn eine Mannschaft durch Werte wie Leidenschaft und Kampf von sich reden macht. Wenn man so als Underdog gesehen und vorab als sicherer Absteiger gehandelt wurde, dann kann sich eine vorhandene Grundsympathie auch auf den Werbepartner übertragen - selbst wenn man kaum Punkte einfährt und im Tabellenkeller zu finden ist.

 

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