Die letzten Spieltage in den Bundesligen sind vorüber und alles, was nun noch interessant ist, sind Wechselgeschichten? Mitnichten, denn für vier Teams der oberen drei Ligen geht es bis zum 22. Mai noch um viel: den Auf- oder Abstieg. Es sind die Teams, die es nicht aus eigener Kraft auf einen der festen Aufstiegsplätze geschafft haben - und um die beiden Vereine, die den Spagat zwischen Abstieg und Klassenerhalt meistern müssen. Und wer dann glaubt, es sei Ruhe bis zum WM-Anpfiff, der sollte mal in die verschiedenen Regionalligen schauen. Denn hier finden noch die Aufstiegsspiele in Liga 3 statt. Dieser Artikel schaut sich mal an, wie die Lage aussieht, wo harsche Winde wehen und wer zuletzt noch mit Klauen und Zähnen darum gekämpft hat, nicht in die Relegation zu müssen.
Abbildung 1: Holstein Kiel in der Bundesliga? Das scheint durchaus möglich.
Aufstieg/Abstieg 1. Bundesliga - Werksverein gegen Ostseebrise
Während es der Hamburger SV nach Jahren hingebungsvoller Mühe vollbracht hat, endlich in das Unterhaus der Bundesliga absteigen zu dürfen, arbeitet der VfL Wolfsburg noch daran. Eigentlich sind sich beide Clubs nicht unähnlich, dümpeln sie doch bereits seit einigen Jahren im Abstiegskampf herum und konnten sich nur mit knappen Hechtsprüngen im Oberhaus halten. Im letzten Jahr legte der VfL Wolfsburg die Vorlage für die Relegationsleidenschaft und gewann beide Spiele gegen Braunschweig. Überragend waren die knappen 1-0-Siege jedoch nicht. Und auch in diesem Jahr dürfen die Wölfe zurück in die Relegation und treffen auf einen Gegner, der in den vergangenen Jahren eine erstaunliche Leistung hinlegte und am letzten Spieltag noch Wolfsburgs letztjährigen Relegationsgegner mit einem stürmischen 6-0 vom Platz fegte: Holstein Kiel. Einige Eckpunkte zu den Spielen:
Ob in der Relegation Störche auf dem Speiseplan der Wölfe stehen oder ob sich Kiel durchbeißt, bleibt abzuwarten. Verdient hätte den Relegationssieg wohl eher das Team, welches in einer kompletten Saison nicht versagt hat. Wer darauf wetten möchte, findet attraktive Quoten und Angebote.
Ab- und Aufstiegsrelegation 2. Bundesliga - Klagendes Aue im Wildpark
Der Tabellen-16. Erzgebirge Aue hatte noch bis Donnerstagmorgen geklagt, gewettert, Strafanzeigen gestellt und alles versucht, damit die Spielwertung der Niederlage gegen Darmstadt für ungültig erklärt wird. Gebracht hat es nichts, denn auch Aue steht auf dem Abstiegsplatz und muss in die Relegation. Und da wartet mit dem Karlsruher SC nicht nur ein Club, der Zweit- (und Erst-)ligaerfahrung hat, sondern ein Verein, der sich eigentlich nur selbst im Weg stehen kann. Die Saison nach dem Abstieg in die dritte Liga begann für den KSC stockend, mit einem sich weit aus dem Fenster lehnenden Präsidenten, dessen Sprüche zu den Niederlagen im ersten Saisonabschnitt durchaus beigetragen haben dürften. Doch erholte sich der KSC im Herbst, legte eine beachtliche Serie hin und spielte sich von Rang 16 munter auf Platz 4. Dort wartete Wiesbaden und um an ihnen vorbei auf Platz 3 zu kommen, war ein wenig Glück gefordert. Und es kam. Was also ist in der Relegation zu erwarten?
Aufstiegsspiele zur 3. Bundesliga
Fünf Regionalligen, eine Liga mit zwei Aufstiegsplätzen, aber nur drei Absteiger. Wer in einer der Regionalligen Meister wird, braucht längst nicht zu glauben, aufzusteigen. Zuerst müssen noch einmal Relegationsspiele ausgetragen werden. Ab dem 24. Mai finden sie dieses Jahr statt, und zwar wie folgt:
Gewisse Favoriten gibt es hier natürlich auch. Energie Cottbus hat deutlich mehr Spielerfahrung, als der Gegner aus Flensburg. Das Duell der Traditionsclubs ist natürlich Uerdingen gegen Mannheim. Und, dann wären noch die Löwen. Nach ihrem Zwangsabstieg im vergangenen Jahr konnten sie sich - wie erwartet - mühelos in der Regionalliga Bayern behaupten und treffen nun mit Saarbrücken auf einen Gegner, der die Regionalliga Südwest zwar mit einem Vorsprung anführte, aber der kaum auf Gegner traf. Aus Sicht der 3. Liga wären die Löwen namenstechnisch ein Gewinn, doch ein Konkurrent, mit dem finanziell wohl kaum jemand mithalten könnte.
Ab der kommenden Saison ändert sich übrigens die Aufstiegsregelung zur 3. Liga, sodass zumindest mit abwechselnder Regelung drei Meister fest aufsteigen und ein vierter Aufsteiger über die Relegation herausgefunden wird. Im Zuge dessen steigen vier Vereine aus der 3. Liga ab.
Abbildung 2: Steigt Aue ab oder schaffen es die Veilchen durch die Relegation?
Fazit - es ist noch spannend
In den nächsten Tagen gibt es noch mal kräftige Fußballspannung und somit ein Vorglühen auf die WM. Ob sich die Relegationsspiele dem bisherigen Muster angleichen oder ob echte Überraschungen zu finden sind, bleibt abzuwarten. Und wer vom Fußball gar nicht genug bekommen kann und mal ein Auge auf die Amateure werfen möchte, kann den Tag der Amateure nutzen - die Finalspiele der jeweiligen Landespokale am Samstag. Hier ist der KSC ebenfalls vertreten.
Bildquellen:
Abbildung 1: @ RonnyK (CC0-Lizenz) / pixabay.com
Abbildung 2: @ RonnyK (CC0-Lizenz) / pixabay.com
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